Na, liebe Leutchen – ick sach mal so: Nach dem ganzen Hitzegedöns der letzten Tage war dit hier wie Weihnachten für de Haut. Erst knallte die Sonne tagelang uff de Platten, dass se fast Blasen geschlagen haben – und nu? Nieselregen, Pfützen, kühler Wind. Ein Traum in Grau.

Wenn man wissen will, wie’s mit’m Wetter in Velten steht, brauchste keene App – da reicht ein Blick aus’m Fenster: Viktoriastraße glänzt wie frisch lackiert, de Kugellabyrinth aufm Marktplatz schwitzt Tropfen wie ’n Glas kalte Apfelschorle, und selbst die Fontänen freuen sich, dass se mal nich alleine nass machen müssen.
Bin also janz in Ruhe durch die Stadt jeschlendert, mit Käppi uff’m Kopp und Jacke zu. Und da hat et mir fast ’n Lächeln ins Gesicht jezaubert: Die Straße spiegelt sich in der Pfütze wie’n Gemälde. Ein paar Leute mit Schirm, die sich den Sommerregen gefallen lassen. Kein Stress. Keine Gluthitze. Einfach nur frische Luft und Ruhe.

Det is ja ooch Velten: mal heiß wie’n Ofen, mal frisch wie’n Quell. Und wer meckert über’n Regen, hat noch nie gesehen, wie schön de Stadt aussieht, wenn se nass is. Fast poetisch, wa?
Also ehrlich… dit Wetter in Velten kann och anders – und wie!
Euer Ofi