Eine der Stelen – genauer gesagt: Stele Nummer 12 mit dem Titel „Vision Großstadtträume“.
Wer hier vorbeikommt, steht mitten in der Geschichte. Denn obwohl die Veltener Töppertour am Bahnhof beginnt, erzählt diese Stele ein ganz besonderes Kapitel: Von großen Hoffnungen, vom Leben der Menschen in einer aufstrebenden Industriestadt – und davon, wie aus dem einst beschaulichen Velten eine Stadt mit echten Großstadtambitionen wurde.
Die Veltener Töppertour selbst ist ein historischer Stadtrundgang mit 25 informativen Stelen, die durch die Innenstadt führen – stets auf den Spuren des „guten Tons“, der Velten einst berühmt machte. Jede Stele beleuchtet ein eigenes Thema: Von der Tongewinnung über das harte Leben in den Fabriken bis hin zum gesellschaftlichen Wandel der Zeit um 1900.
Stele 12 steht genau vor dem Seniorentreff Poststraße und ist eingebettet in die bewegte Geschichte der Stadt. Sie erzählt von einer Zeit, in der alles möglich schien – vom wirtschaftlichen Aufschwung, von neuen Wohnformen, Bildungseinrichtungen und dem Wunsch nach mehr als nur Arbeit. Eine Zeit, in der Velten nicht nur produzierte, sondern auch träumte.
Alle Stelen der Tour sind zweisprachig (Deutsch/Englisch), reich bebildert mit seltenem historischen Material und leicht im Stadtbild zu erkennen: 2,20 Meter hoch, im charakteristischen Veltener Ziegelsteingelb.
Wer Lust hat, tiefer einzutauchen, kann den gesamten Rundweg gehen – oder einfach zwischendurch stehen bleiben, lesen, staunen. Auch Familien kommen auf ihre Kosten: Mit einer interaktiven Kindertour inklusive Spielstationen wird die Vergangenheit lebendig und greifbar.
Also: Halten Sie ruhig mal inne an der Poststraße – die Stele mag Nummer 12 sein, aber sie erzählt einen der großen Träume Veltens.
Der Frühling ist da – im Pflanzkübel vor dem Seniorentreff recken sich die ersten Narzissen und stehen kurz davor, in leuchtendem Gelb zu erblühen. Was wohl unser Ofi zu all dem Frühlingsgejucke sagt?! Hier lesen: Frühling in Velten oder auch: Wenn de Narzissen nicken, is Frühling – echt jetzt! (sagt Ofi)
