Ein Sommertag wie aus dem Bilderbuch: 29 Grad, blauer Himmel, die Linden summen, und über Velten zieht ein leichter Wind – gerade genug, um die Blätter zu bewegen und den Tag nicht völlig zum Dahinschmelzen zu machen. Wer heute unterwegs ist, sucht Schatten, streift durchs Städtchen oder gießt mit Hingabe die Tomaten. Und eine kleine, eingeschworene Runde entscheidet sich ganz bewusst für eine andere Form der Sommerfrische: Bowling im Texas Bowling Velten. Wie immer jeden zweiten Donnerstag, auch den ganzen Sommer.
Zwischen Sommerhitze und Ventilatorwind
Der Name passt heute doppelt: Draußen fast texanische Verhältnisse, drinnen immerhin gemäßigt – dank summender Ventilatoren, die in den Ecken leise vor sich hin rauschten und einen feinen Windhauch über die Bowlingbahnen schickten. Die Luft war warm, aber angenehm. Genau richtig, um die Kugeln ins Rollen zu bringen.

Klein, aber fein
Normalerweise ist donnerstags richtig was los. Zwanzig Leute, Gelächter, Applaus, manchmal ein bisschen Geplänkel. Heute waren wir nur eine Handvoll – Sommerzeit, Urlaubszeit, Mähzeit. Einige waren verreist, andere hatten vielleicht Rasenpflege vorgezogen. Aber wer kam, der spielte – und das mit umso mehr Herz.

Die Stimmung? Locker, lustig, ganz ohne Druck. Und trotzdem mit Ehrgeiz: Martin etwa, wie immer mit sportlichem Blick und festen Zielen. Bugi lag lange vorne, mit knapp 200 Punkten nach zwei Runden. Wer am Ende gewinnt? Ist für viele trotzdem Nebensache – aber so ganz egal ist es eben doch nicht.
„Raupe“, „Rom“ und die WhatsApp-Nachrichten
Auf dem Scoreboard stehen wie immer liebevoll-spitzbübische Namen. „Raupe“ etwa – Kerstin, benannt nach dem Nachnamen. Denn dann ist da noch die andere Kerstin, aus Rom. Nicht das in Italien, sondern das in Mecklenburg, was aber für ebenso viele Geschichten sorgt. Sie freute sich besonders über den Tischtennisbeitrag, „Ich les alles, was mit uns zu tun hat“, sagte sie. Und wie man’s erfährt? Sie ist gut informiert. Denn in der App stand dann auch, dass am 13. Juli das große Familienfest am Museum steigt – mit Schornsteineinweihung und Trommelgruppe. Und dass am 12. Juli das Seniorenfest ansteht. „Wird heiß“, sagt Kerstin – meteorologisch und organisatorisch. Sie hilft natürlich mit.



Berliner Weiße und Philosophie
Dann kommen die Getränke. Eine trinkt grüne Berliner Weiße mit Waldmeister. Kerstin verteilte saure Gummibärchen als wäre es eine feste Routine – ein kleines Highlight zwischen zwei Würfen. Und zwischendurch wurde philosophiert: Warum rollt die Kugel ins Aus? Dreht sie sich wie die Erde? Liegt es am Wind? Oder an der Kugel? Oder – ganz ehrlich – einfach an uns?



Drei Runden wurden gespielt, wie immer. Und wie immer wurde auch abgeklatscht. Nur von den Frauen, wohlgemerkt. „Die Männer machen das nicht“, hieß es – ohne Vorwurf, eher als Feststellung. So ist es eben, bei uns im Texas Bowling.
Gemeinschaft in Bewegung
Mit jedem Durchgang wird der Arm schwerer, sagt eine Bowlerin. Aber niemand lässt locker. Die Kugeln rollen weiter, die Punkte wurden gezählt, die Freude geteilt. Am Ende ging’s nicht um Zahlen, sondern um das Gefühl: Dabeisein, Lachen, Staunen – und manchmal auch Scheitern.

Senioren-Bowling in Velten ist mehr als ein Sport. Es ist ein Treffpunkt, eine kleine Flucht vor der Hitze, eine Bühne für kleine Triumphe, eine Heimat für Bewegung in Gemeinschaft.



Wer mal wieder das echte Velten erleben will – mit Herz, Humor und einer Prise Waldmeister (oder anderen Getränken vom Bier bis zum Cocktail) – der sollte donnerstags ins Texas Bowling kommen. Die Pins warten. Die Gummibärchen auch. Die Termine geben wir hier monatlich bekannt.
Für alle, die Lust auf Bowling in Velten haben: Einfach mal hingehen! Ob als Gast beim Moonlight-Bowling, als Anfänger in unserer Aktivclub-Runde oder als Zuschauer, der den Spaß der anderen genießt – im Texas Bowling Velten ist jeder willkommen.
Und dann gibt es noch die Kegelgruppe, welche auch jederzeit neue Teilnehmer mit offenen Armen empfängt: Alle Neune und ein bisschen Poesie – zu Besuch bei der Kegelgruppe der Seniorengemeinschaft Velten