Freitagvormittag im Bürgerhaus Velten Süd – Wo Tischtennis auf Lebensfreude trifft

Heute geht’s zur Tischtennisgruppe. Mein Schläger – ein echtes Relikt, oder wie einer der Teilnehmer direkt scherzt: „Das Stullenbrett des Grauens!“ – zieht sofort Aufmerksamkeit auf sich. Schon beim Betreten beginnen die Diskussionen. „Oh, mit Noppen! Das sieht man ja selten“, sagt einer anerkennend. Mein Opa hat mir den Schläger vermacht, und ich dachte, er wäre eine charmante Wahl. Doch hier scheinen die Schläger eher Mittel zum Zweck zu sein – Namen gibt ihnen keiner, und emotionale Bindungen gibt es höchstens noch bei Randolf. Der trauert immer noch seinem in Tegel verlorenen Schläger nach. „Der hatte Charakter!“, seufzt er theatralisch.

Ein anderer Teilnehmer hat sein Exemplar in einer Verpackung aus längst vergangenen Tagen, seit 40 Jahren sicher verstaut – ein kleines Zeitkapselchen der Tischtenniskunst.

Wo der Ball das Tempo vorgibt

Kaum gestartet, wird gespielt. Es dauert nicht lange, bis sich alle in den Bann des kleinen weißen Balls ziehen lassen. Die Matches sind spannend, jeder Punkt ein Ereignis. „14:14 gibt’s doch gar nicht!“, ruft jemand lachend, während das Doppel auf Hochtouren läuft. Die Teams schenken sich nichts: harte Vorhände, präzise Rückhände, ein Netzroller, der das Publikum zum Raunen bringt. Randolf, unser Schläger-Romantiker, prüft zwischendurch das Netz, weil er glaubt, dass es nicht straff genug ist – natürlich nur, weil sein Team hinten liegt. Doch am Ende geht das Match aus, und die Sieger feiern ihren Triumph mit euphorischer Freude.

Frauenpower in Sicht

Die Nachricht, dass die Frauen vom Seniorenbeirat Interesse an Tischtennis zeigen, sorgt für Begeisterung in der Runde. Die Männer sind sichtlich erfreut, dass ihr Sport Anklang findet. „Das wär doch was – mehr Mitspielerinnen!“, heißt es. Man diskutiert lebhaft darüber, wie man den Einstieg erleichtern könnte: von ersten Technik-Tipps bis hin zu einem möglichen gemeinsamen Training. Auch die Frage, ob sie sich eigene Schläger zulegen sollten, wird in den Raum geworfen.

Tischtennis als Lebensphilosophie

Die Gespräche während der Pause sind nicht minder spannend. Hier geht es längst nicht nur um Sport. Es ist die Gemeinschaft, die zählt, das gemeinsame Lachen über Fehlgriffe und der Stolz auf den perfekten Schlag. Tischtennis wird zur kleinen Lebensschule, in der jeder mit seiner eigenen Note beiträgt – sei es mit einem modernen Profi-Schläger oder einer vier Jahrzehnte alten „Antiquität“.

Tischtennis gegen das Vergessen

Und dann ist da noch die Sache mit Tischtennis und dem Kopf. Man sagt ja, Bewegung hilft gegen das Vergessen, und was könnte besser sein als ein Sport, bei dem man ständig wachsam sein muss? Augen, Hände, Gehirn – alles arbeitet zusammen. Reflexe werden geschärft, das Gedächtnis trainiert, und nebenbei bleibt auch die soziale Seite nicht auf der Strecke. Vielleicht ist das der wahre Gewinn: ein klarer Kopf und jede Menge Spaß.

Mach mit!

Hast du Lust, Teil dieser bunten Gruppe zu werden? Jeden Freitagvormittag trifft sich die Tischtennisgruppe im Bürgerhaus Velten Süd. Bring deinen Schläger mit – egal, ob topmodern oder aus dem Familienerbe – und tauche ein in eine Welt voller Spaß, Sport und Gemeinschaft. Herr R. Burghardt steht mit Rat und Tat zur Seite und freut sich auf jedes neue Gesicht.

Kontakt: Herr R. Burghardt, Telefon 0175 – 54 05 69 4.

Komm vorbei – wir warten auf dich!